Fotos: Galerie Mitte / Lukas Klose
Evita Emersleben zeigte die Performance "Geschnitten oder am Stück"
Evita Emerslebens Arbeit ist geprägt durch ein breit angelegtes, medienübergreifendes und dennoch fokussiertes Interesse für Fragestellungen an der Schnittstelle von
Ästhetik und Anthropologie. Wie kommunizieren Menschen, wie gehen sie mit ihren Möglichkeiten und Grenzen um und welche Rolle spielt dabei der Körper?
Um diesen und ähnlichen Fragen und Mitteln der Kunst nachzugehen, verwendet die Künstlerin, neben Malerei und Zeichnung, unterschiedliche Medien, vor allem
Performance, Video und Text. Es entstanden dabei eine Reihe von performativen und filmischen Arbeiten, worin sie ihren eigenen Körper als Medium benutzte um das Verhältnis zwischen Identität und
Anonymität, Sicherheit und Isolierung zu thematisieren. Dabei geht es ihr nicht nur um das Notieren der eigenen physischen und psychischen Befindlichkeit, sondern vor allem um das Suchen nach
Formulierungen, die geeignet sind, allgemein menschlichen Situationen künstlerisch Gestalt zu verleihen. Evita Emersleben gelingen dabei eindringliche, präzise formulierte, poetische
Bilder.
[Text: Prof. Hermanus Westendorp]